Juli 2004

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Ein Wal vor Port Hacking, wir selbst in den Kayaks

Whale Watching in Port Hacking. Man nehme folgende Zutaten:

  • Winter in NSW
  • Küstenstreifen vor Sydney
  • Samstag
  • Sonnenschein
  • superschnelles, Nemo-farbenes Kayak
  • Bündel Freunde
  • 16 Wale
  • Wecker um 5:30 am
  • 3 Schokoladenstückchen

Man stehe früh auf, stelle sich unter die heiße Dusche zum Aufwachen, kaue lustlos auf dem Müsli herum and mache sich auf die Socken nach Bonnie Vale. Dort schüttele man obige Zutaten kräftig für 90 Minuten, und das Resultat ist: 16 Wale neben Kayak vor Port Hacking südlich von Sydney am 3. Juli bei Sonnenschein und ruhiger See. Dank an Kevin für diese tolle Idee. Dank an Sue und Kevin, daß ihr euch so lieb um mich gekümmert habt an diesem Wochenende, mir mit meinem Boot geholfen habt, und mich mit Essen versorgt habt!

Segelmacher-Werkstatt auf dem Billardtisch

Segelmacher-Werkstatt. Die Vorbereitungen für unseren nächsten Urlaub laufen auf Hochtouren. Im Winter wollen wir (Peter, Claudia, Kevin, Sue) nicht nur 16, sondern 3000 Wale sehen, wenn sie sich den Bauch an Plankton voll schlagen bevor es wieder auf die lange Reise zur Antarktis geht. Dafür brauchen wir alle – und folglich Peter und Sue – Segel, damit wir vergleichbare Bootsgeschwindigkeiten haben. Im Juni und Juli bauen wir die Segelfabrik auf Kevins und Sues Poolbillard-Tisch auf. Am ersten Tag entwerfen Claudia und Kevin das neue superschnelle Design des "Radial Cut". Am nächsten Tag beginnt die Produktion: Weiß mit blau für Peter, weiß mit Himbeer für Sue. Und weil wir schon dabei sind, braucht auch Claudia ein neues Segel: Weiß mit Hot Pink. Man bedenke die Details: Ein Segel, das seinen Füllpunkt bei 40% der Segelbreite hat. Dazu nehmen wir 4 Panels mit 8mm Überlappung und 6mm pro Panel für die Kurve. Das Fenster wird genau dort eingebaut, wo der Stab entlang läuft. 3 Tage brauchen wir für das Nähen alleine. Danach entwerfen wir ein weiteres Segel für Kevin (er braucht ein größeres, da sein Boot größer ist). Doch selbst wenn alle Segel fertig sind, sind wir noch nicht fertig: Mast und Baum, Befestigungen an den Kayaks, Tauwerk. Alles ist Handarbeit. Und alles ist vom Feinsten. Peter verpaßt die ersten 6 Tage Segelfabrik, dann ist er zurück.

Niklas auf der Palme

Susi beim Körperkult

Susanne und Niklas. Auf unserer Tour im Mai durch das Northern Territory hatten wir Susanne und Niklas kennen gelernt, zwei Leipziger, die sich nach ihrem Studium auf das Abenteuer Australien einlassen. Im Juli – am Tage von Peters Rückkehr – haben sie den Kontinent fertig umkreist und schlagen Ihr Lager bei uns auf. Nach einer Woche ist ihr Auto verkauft, Campingsachen haben neue Besitzer gefunden, nun können die beiden Sydney noch genießen. Und uns verwöhnen! Welch ein Luxus, nach Hause zu kommen, und "Leipziger Allerlei" auf dem Tisch zu finden. Oder Känguruh Steaks. Und die Wäsche gebügelt. Es ist eine Stimmung wie zu Studentenzeiten in einer perfekt funktionierenden WG. Vier Wochen vergehen wie im Fluge, viele schöne Erinnerungen bleiben. Susi und Nik, Ihr seid jederzeit herzlich eingeladen, wieder zu kommen!

Es gibt bis heute noch kein Photo von Claudia beim Paddeln...

Forster Race. Claudias Auszeit wegen diverser Verletzungen ist nun vorbei: Ab Juli wird wieder ernsthaft gepaddelt. Am 11. Juli findet in Forster ein Rennen der Winter Marathon Series statt: 20 km so schnell die Schultern schlagen mit Kevin im Doppel. Das Beste ist das Rennen zwischen den vielen baugleichen Mirage 730 – es gibt hier den Ausdruck "auf dem Schwanze reiten - riding the tail". Bei 148 teilnehmenden Booten werden wir mit 1h53min Zweite – naja, in unserer Kategorie... Es gibt Potential für Verbesserung.