Januar 2007

Bilder anklicken, um ein Vollbild zu sehen.

Die Nachbarn aus der Bowen Ave

Neujahrs-Umtrunk. Das Jahr 2007 beginnt mit einem nachbarschaftlichen Umtrunk auf unserem Balkon. Wir zeigen stolz unser neues Haus (einige unserer Nachbarn kennen es seit den 70ern, in seinem alten Zustand) und stossen auf ein weniger arbeitsintensives Jahr als 2006 an.

Claudia und Pittee, verkleidet als Abenteurer

Beecroft. Die Halbinsel Beecroft ist so etwas wie das "North Head von Jervis Bay". Mit vier anderen Paddlern fahren wir am Wochenende des 13.-14. Januar nach Currarong für die Umpaddlung von Beecroft Peninsula (incl. Fußweg von 250 Metern — so nah kommen sich Meer und Bucht an der schmalsten Stelle — ist dies tatsächlich, so paradox es klingt, eine Umrundung einer Halbinsel). Dies ist einer der schönsten Kayaktrips an der Ostküste: kristallklares Wasser, unglaubliche Steilfelsen, beeindruckende Einschnitte und Naturtunnel. Da am Freitag ein Sturmtief durchzieht, ist das Wasser am Samstag noch zu rauh für den gesamten Weg; wir paddeln nur entlang des ersten Drittels der Steilküste und drehen um. Am Sonntag aber ist der Wettergott mit uns. Wir beide sind im Doppelkayak und damit allen anderen voraus — auch mal nett, einfach schneller zu sein! Nach 35 Kilometern landen wir alle schlapp, aber voller Eindrücke am Ende der Umrundung bei den Autos an.

Was wohl?

Australia Day. Fünf Jahre in Sydney, und noch nie haben wir Australia Day in der Stadt erlebt! Dick mit Sonnencreme eingeschmiert geht es dieses Jahr in den Botanischen Garten (zur Orchideenausstellung "Sex and Death"), entlang der Oper und Circular Quay ins Observatorium, wo uns die Brownies über den Weg laufen. Gemeinsam ziehen wir nach Darling Harbour und warten auf das Feuerwerk. Die Wartezeit ist ein wenig dröge, von den Veranstaltern wirklich langweilig gestaltet mit dutzenden von Interviews "Was bedeutet Australia Day für Dich? — Strandschlappen und Krabben-Grillen". Aber die Brownies halten uns bei Laune, und das Feuerwerk am Ende ist das Warten wert. Noch niemals waren wir vorher so nah an den Abschußstellen: Wir sitzen in erster Reihe am Wasser, und die Funken steigen von Schwimmplattformen 15 Meter von uns entfernt.

Wie schon früher: vorher...

... nachher!

Badezimmer. Wir nähern uns dem Ende der Renovierungen, aber wir sind noch nicht da (und werden es für die nächsten 12 Monate noch nicht sein). Nach Petras und Armins Abreise im November hatten wir mit den Vorbereitungen für Badezimmerrenovierung angefangen. Dies ist etwas, was wir nicht selbst machen, sondern aus der Hand geben. Viel weniger Arbeit hat man dadurch nicht, denn wir müssen immer noch alle Entscheidungen fällen, Toiletten, Waschbecken, Wasserhähne, Duschköpfe etc. aussuchen. Auch machen wir wie immer die Gipsarbeiten selbst: Lichter, Lüftung, Heizlampe. Aber die Knochenarbeit des Rausreissens des Alten sowie des Fliesenlegens und Einbaus des Neuen geben wir aus der Hand. Im Januar sind wir fast so weit (kleine Dramen gibt es immer noch, die den Prozess am Ende in die Länge ziehen) und präsentieren stolz einen Eindruck des alten und neuen Gästebades. Das Bad auf Pool-Ebene ist sehr ähnlich renoviert worden. Das große Bad wird später im Jahr gemacht, da wir es während der Arbeiten brauchten ;-)

Ein Schleckermaul, das unsere Bottlebrush liebt (sehr freche Nachbarn!)

Warten auf Paffchens. Laut Internet beträgt die Schlüpfzeit für Wasserdrachen 50-65 Tage. Seit Mitte Januar kontrollieren wir das Nest zweimal täglich — nichts. Ende Januar schauen wir 4 mal täglich am Nest vorbei — nichts. Inzwischen lesen wir uns immer mehr Wissen über Wasserdrachen an. Die Kleinen werden 5.6cm lang sein (Nase bis After, plus Schwanz). Peter schlägt vor, daß wir ein feinmaschiges Netz vor die Umwälzpumpe unseres Pools hängen, damit die Kleinen nicht aus Versehen angesaugt werden. Warten auf Paffchens.