November 2003

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In den Blue Mountains: Inge und Manfred auf "Three Sisters Number One"

Besuch aus einem früheren Leben. Oder: Inge und Manfred in Australien. Vor langer, langer Zeit hat Peter am Mathematischen Institut der Universität Karlsruhe gearbeitet. Sein Doktorvater samt Anhang gehen im Oktober-November auf große Australien-Rundreise. Was sie nicht einplanen konnten: Sydney ist im Rugby Fieber, und in der Stadt gibt es kein freies Hotelbett mehr. Gerne bieten wir Quartier und Grillabende bei uns an und begleiten unsere Besucher in die Blue Mountains. Ein Lieblingszitat Manfreds besagt: "Besuch ist wie Fisch: Nach drei Tagen fängt er an zu stinken." Diese Aussage wird von den beiden eindrucksvoll widerlegt.

Sonnenuntergang bei Bines Hens Night auf Milk Beach

Bines Hens Night. Bine und Eric ändern in diesem Monat ihren Familienstand. In Australien ist es dazu üblich, daß das Mädel von Freundinnen ausgeführt wird (Hen's Night), während der Bub von den Männern durch Nachtlokale und Pubs geschleift wird (Buck's Night). Am 13. November laden wir Bine und Eric zu einem "ganz normalen Barbeque" zu uns ein, und Bine bereitet wie immer einen Salat vor. Herrlich, zu beobachten, wie ahnungslos Bine ist, selbst als Peter nicht bei uns zu Hause ist, statt dessen aber Irina und Erica. Sie ist noch ahnungslos, als wir zum Segelclub gehen, und erst als wir auf die Boote von Gary und Nick hüpfen, geht ihr langsam auf, daß sie gerade entführt wird... Auf dem Weg nach Milk Beach sammeln wir noch Jutta, Sandra und Carole ein, um mit 7 Mädels, 2 Booten und 2 Männern (unseren Fahrern) eine Nacht auf dem Hafen zu verbringen. Wir landen an, laufen barfuß zwischen Booten und Sandstrand hin und her, breiten Picknick-Decken aus, schenken Sekt ein, holen Snacks und Salate hervor. Irina's tragbares BBQ zaubert fantastische Steaks zum Sonnenuntergang über dem CBD. Nach Einbruch der Dunkelheit steht Skinny Dipping auf dem Programm, dann Alkohol... Bine, wir alle wünschen Dir alles Liebe für Deine Zukunft, und daß Dir dieser Abend in guter Erinnerung bleibt.

Kindergeburtstag für Erwachsene...

Mayas erster Geburtstag. Oder: Wenn Erwachsene eine Kinder-Geburtstagsparty machen. Offiziell war der 16. November ein Kindergeburtstag, nur hat das Geburtstagskind noch nicht allzu viel davon mit bekommen. Irina und Matthias rufen ihre Freunde zu einer Strandparty auf Clifton Gardens zusammen. Nach dem ersten Ansturm auf das heiße Buffet (natürlich Barbeque) wird uns keine Pause gegönnt: Matthias holt alte Säcke, Löffel, hart gekochte Eier und Luftballons heraus und erinnert uns daran, daß man an einem Kindergeburtstag kindgerechte Spiele spielen muß. Ohhh Matthias, wie lange haben wir nicht mehr so gehopst und gehechelt... :-)

Grenzenlose Freiheit auf dem Weg nach Süden

The Great Trip South: Cronulla nach Currarong in einem Seekayak. Siehe auch unsere Fotogalerie: Paddle from Cronulla to Currarong und den Spezialreport The Great Trip South (auf Englisch). Vom 18.-20. November machen sich Claudia und Kevin im Mirage 730, Harry and Andrew – jeweils im Mirage 580 – auf den Weg nach Süden. Start des Abenteuers is Cronulla, ein südlicher Stadtteil von Sydney. Es regnet, ist grau und windstill. Die Wettervorhersage verspricht Südwind (Gegenwind) 15-20 Knoten für den ersten Tag, Nordwind (Rückenwind) 15-25 Knoten für die folgenden beiden Tage, danach wieder "Southerly Change" mit Gewitter. Vier Leute in drei Kayaks alleine auf dem Pazifik. Kaum verlassen wir die Bucht, schlägt uns der Gegenwind entgegen. Nach 13 km kommen wir zur ersten geschützten Bucht, Wattamola im Royal National Park. Andrew hat mit dem Gegenwind zu kämpfen, macht kaum Fahrt, vor uns liegen weitere 20 km Steilklippen, und bei gegebener Wind- und Wellenrichtung sind alle weiter südlich gelegenen Strände unlandbar. Daher die Entscheidung, in Wattamola zu bleiben. Am zweiten Tag haben wir den versprochenen Rückenwind, dazu Sonnenschein: ideale Bedingungen, um die verlorene Strecke wieder gut zu machen. 8 Stunden auf dem Wasser, ohne anzulanden (Nebenbei: jeder Leser möge sich nun überlegen, welche praktischen Implikationen das hat). Wir paddeln am Royal National Park entlang, kommen in die bebauten Gebiete von Wollongong, lassen ein paar Inseln hinter uns liegen, und erreichen schließlich unser Ziel Shoalhaven nach 55 km. Das große Abenteuer innerhalb unseres Abenteuers beginnt erst am dritten und letzten Tag: Die Überfahrt von Black Head (bei Geroa) nach Currarong. Der Kompasskurs über diese Bucht führt uns weg von der Küste, direkt aufs (subjektiv) offene Meer. Für fast 4 Stunden haben wir keine Landsicht, steuern nach Kompass und kontrollieren mit GPS. Die Windrichtung ändert sich, unsere subjektive Wahrnehmung will uns einreden, daß wir unseren Kurs geändert haben?!? Als wir 6 km von der Küste entfernt sind, kreuzt ein Fischkutter unseren Weg, wir legen an Geschwindigkeit zu, um vor dem Kutter vorbei zu kommen, denn wir wollen nicht austesten, was für Fische dem Kutter folgen... Nach 60 km Tagestotal landen wir in Currarong an, schlagen unsere Zelte auf, und springen unter die Dusche :-) Wir haben die totale Freiheit geschmeckt.

Jörg und Claudia auf North Head

Trauzeuge zu Gast – Jörg in Sydney. Versprochen war es lange, jetzt hat Jörg es geschafft, seinen Plan zu realisieren. Eine Konferenzreise nach Brisbane und Perth führt in auf unsreren Kontinent, und 6 Tage Sydney fallen auch dabei ab. Jörg kennt Sydney von früheren Besuchen, daher skippen wir das CBD- und Innenstadt-Besucherprogramm, und nehmen ihn mit in die Natur: Wanderung mit abschließendem Strand-Gelümmel auf Flint&Steel Beach im Ku-ring-gai Chase Nationalpark. Wir haben den Strand ganz für uns alleine. Ein Wallaby hüpft neben uns entlang, und ein Kookaburra schaut neugierig auf uns herab. Jörg hatte in Deutschland den Auftrag bekommen, einen Kookaburra zu grüssen: Done.